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Rosmarin


„Und da ist Rosmarin, das ist für die Treue.“

William Shakespeare aus "Hamlet"





Rosmarinus officinalis


Affirmation
Ich gehe voller Tatendrang in den Tag und fühle mich frisch und klar.
 

Rosmarin ist eine der ältesten bekannten Heilpflanzen.

Schon in der Antike wurde sie als heilige Pflanze verehrt.


Sein Name kommt vom lateinischen "ros marinus", was so viel wie "Tau des Meeres“ bedeutet.


Neben seiner Verwendung in der Küche wurde Rosmarin in Parfüms, ätherischen Ölen oder als Ersatz für Weihrauch als Duftpflanze eingesetzt.

Im Alten Griechenland weihte man ihn der Göttin Aphrodite.

Bei den Römern war es Brauch, die Hausgötter damit zu schmücken.

Die Germanen verwendeten den Rosmarin auch für religiöse Zeremonien,

noch heute werden in Bayern Brautkränze damit geflochten.


Die Pflanze steht als Symbol für Loyalität, Freundschaft, Hingabe, Erinnerung und Liebe.


Wirkung


Die Rosmarin-Essenz hat einen frisch-würzigen, kampferartigen Duft, der eine stimulierende Wirkung besitzt.


Rosmarinöl bietet sich in der Raumbeduftung dann an, wenn bei geistiger Arbeit die Konzentrationsfähigkeit nachlässt und Erschöpfungszustände eintreten.

Es stärkt die Willenskraft und eignet sich als Raumduft auch für Bewusstseinsübungen und zum kreativen Schaffen.


Rosmarin wird außerdem traditionell in Präparaten für Muskeln und Gelenken verwendet, um die Durchblutung zu fördern. Diese Eigenschaft nutzen Sportler als Einreibungen zum Aufwärmen und nach dem Sport zum Vorbeugen gegen Muskelkater.


Die gesundheitlichen Wirkungen von Rosmarin basieren vor allem auf seinen ätherischen Ölen (0.6 bis 1.35 % in der getrockneten Pflanze) und den darin enthaltenen sekundären Pflanzenstoffen wie der Rosmarinsäure, Carnosolsäure, Chlorogensäure, Rosmarinol, Hesperidin, Eucalyptol usw. Für diese Stoffe wurden vielfältige Heilwirkungen festgestellt.


Unter anderem wirken sie

  • Antibakteriell

  • Antiviral

  • Antidepressiv

  • Antioxidativ

  • Antidiabetisch

  • Entzündungshemmend

  • Cholesterinsenkend

  • Krebshemmend

  • Harntreibend

  • Verdauungsfördernd



Rosmarin wurde 2011 zur Heilpflanze des Jahres gekürt.


Rosmarin ist daher auch ein beliebtes Hausmittel und wird in der Naturheilkunde unterstützend bei rheumatischen Beschwerden, Erkältungen, Menstruationsbeschwerden, Migräne, Nervosität und Depressionen eingesetzt.


Die Alten Griechen waren schon überzeugt davon, dass Rosmarin das Gedächtnis verbessern kann. Um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, trugen Schüler im antiken Griechenland deshalb bei Prüfungen einen Kranz aus Rosmarin.

Diese Wirkung konnte mittlerweile auch wissenschaftlich belegt werden.

Es zeigte sich, dass das ätherische Rosmarinöl die Gedächtnisleistung und die Aufmerksamkeit der Probanden insgesamt verbesserte. Zudem steigerte es die Stimmung der Studienteilnehmer.


Psychische Wirkung


Rosmarin gilt als Stimmungsaufheller.

Dies haben iranische Forscher 2018 in einer randomisierten, placebokontrollierten Doppelblind-Studie genauer untersucht. Untersucht wurden die Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung, Depressionen, Ängste und den Schlaf.


Nach einem Monat wurden die Unterschiede zum Studienbeginn verglichen: Die Rosmarin-Gruppe zeigte eine bessere Gedächtnisleistung. Auch hatten sich Ängste, Depressionen und Schlafqualität der Teilnehmer verbessert.


Andere Anwendungsmöglichkeiten


Die Heilkraft von Rosmarin lässt sich auf vielfältige Weise geniessen: als Gewürz, Tee, Aromatherapie oder auch kosmetisch in Form von Seifen, Bädern, Cremes und Haarwasser. Diese Anwendungen kommen in der Volksmedizin bereits seit Jahrhunderten zum Einsatz.


Rosmarin Tee


Rosmarintee wirkt gegen Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Nieren- und Blasenerkrankungen, niedrigen Blutdruck, Menstruationsbeschwerden, ausbleibende Regelblutung und allgemeine Erschöpfungszustände. Ausserdem wirkt er antibakteriell, weshalb er bei Erkältungen helfen kann.


Aroma Therapie mit Rosmarinöl


Mit Aromatherapie ist häufig die Verwendung eines ätherischen Öls als Raumduft gemeint. Doch umfasst die Aromatherapie auch weitere Anwendungen ätherischer Öle, z. B. Bäder und Massagen.

Anwendungen mit duftendem Rosmarinöl sind wegen ihrer wundheilenden, schmerzstillenden und anregenden Wirkung beliebt.


Rosmarin als Raumduft


Da Rosmarin stimmungsaufhellend wirkt, kann er z. B. bei Stress, Nervosität und Depressionen als Raumduft verwendet werden.

Ausserdem wirkt er sich, wie oben beschrieben, positiv auf das Gedächtnis aus und kann Erkältungssymptome lindern.

Ein angenehmer Nebeneffekt des Rosmarinöls ist auch, dass Mücken Ihren vier Wänden fern bleiben werden, denn sie mögen den starken Duft nicht.


Massagen mit Rosmarin

Eine Massage mit verdünntem Rosmarinöl kann bei Gelenk- und Muskelschmerzen sowie schmerzenden Beinen infolge von Krampfadern Linderung verschaffen.


Rosmarin Bäder

Ebenso erholsam kann ein Vollbad mit Rosmarin bei Erkältungen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Halsstarre und Verspannungen wirken. Durch die antiseptische und entzündungshemmende Wirkung des Rosmarin trägt ein Bad zusätzlich zur äusserlichen Wundheilung bei.


Bitte beachten

Nicht für Kinder unter sechs Jahren geeignet.

Vorsicht bei empfindlicher Haut.

Bei einer Überdosierung sind toxische Reaktionen möglich.

Rosmarin kann die Menstruation fördern, so dass während einer Schwangerschaft darauf verzichtet werden sollte.

Bei Neigung zu Epilepsie sollte Rosmarin nicht verwendet werden.



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